Implantologie

Implantate ermöglichen in vielen Fällen eine bessere Versorgung eines geschädigten Gebisses. Durch dieses "Einpflanzen künstlicher Zahnwurzeln" können Brückenversorgungen oder herausnehmbarer Zahnersatz entweder ganz vermieden oder wesentlich sicherer und stabiler hergestellt werden.

Wichtig für ein gutes Ergebnis sind gesunde Knochenverhältnisse. Dies sollte schon bei der Entfernung defekter Zähne mit in Betracht gezogen werden. Eine Gabe von Zusatzstoffen (Mineralien, Vitamine) kann hilfreich sein. Zusätzlich kann der Einsatz von PRF ( Platelet-rich-fibrin ), ein aus ihrem Blut hergestelltes Konzentrat wundheilungsfördender Stoffe, hierbei sehr gute Ergebnisse liefern.

In den letzten Jahren wurde vermehrt das Konzept der Sofortimplantation nach Zahnextraktion, evtl auch mit sofortiger Versorgung mit einer provisorischen Krone, ins Spiel gebracht. Dies hat den Vorteil, dass der Knochen nach Zahnextraktion besser erhalten bleibt und schnell eine kosmetisch gute Situation erreichbar ist.

 

Als Material für die Implantate wird noch meistens Titan verwendet. Mit diesem Material gibt es die längsten Erfahrungen. Eine Allergisierung auf Titan gibt es praktisch nicht. Trotzdem hat sich gezeigt, dass Personen eine Abwehrreaktion ihres Immunsystems auf dieses Material zeigen können. Dies kann man über den sog. Titanstimulationstest im Labor nachweisen. Weiterhin ist Titan ein Metall und kann elektrochemische Reaktionen mit anderen Zahnersatzmetallen eingehen.

Aus diesen Gründen werden bei uns nur noch keramische Implantate eingesetzt. Damit haben wir jetzt seit ca. 10 Jahren gute Erfahrungen.